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Begegnung von Stadt, Land und Kultur mit Fokus auf nachhaltige Entwicklung

Bei der zweitägigen Exkursion in Ost-Brandenburg besuchten 8 Mitglieder und 4 Gäste der LG verschiedene Orte, um das Verhältnis von Stadt und Land in der Metropolregion zu erkunden. Ein zentraler Fokus lag auf nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken, Stadtentwicklung und regionaler Kultur.

Am Gut Alt-Madlitz, einem ehemals großen Gut mit Wald- und Landwirtschaftsflächen, wurde ein innovatives Experimentierfeld vorgestellt. Hier entwickeln junge Fachleute Bewirtschaftungsmethoden, die den Klimawandel, Bodenverbesserung und Artenvielfalt fördern, z.B. durch Baumstreifen, spezielle Beweidung und CO2-Absorption. Diese Projekte werden wissenschaftlich begleitet und von einer Stiftung finanziert.

In Frankfurt (Oder) erläuterte Stadtplaner Frank Amey die aktuellen Entwicklungsziele der Stadt, darunter die Verbesserung des öffentlichen Raums, die Zusammenarbeit mit Słubice und die Nutzung historischer Gebäude wie dem Rathaus. Das Stadtbild und die städtebaulichen Herausforderungen wurden im Rahmen einer Stadtführung und Besichtigung des Rathausensembles diskutiert.

Das Oderbruch-Museum in Altranft präsentierte die Kultur und Geschichte der wassertechnischen Landschaft, inklusive der Trockenlegung des Oderbruchs und gemeinschaftlicher Entwässerungssysteme. Das Museum fördert durch interaktive und digitale Angebote das Verständnis für regionale Besonderheiten und lädt Besucher zur Mitwirkung ein.

Abgerundet wurde die Exkursion durch Besuche technischer Denkmäler wie das Schöpfwerk Neutornow, die Kirche in Neutornow, die Europabrücke sowie das Fachwerkdorf Neulietzegörike, die die historische und kulturelle Vielfalt der Region widerspiegeln.