Am 19. und 20. April 2024 fand in Schwerin die gemeinsame Frühjahrstagung der Landesgruppe Nord mit dem Schwerpunkt „Die Stadt als Garten: Klimaanpassung und Blau-Grüne Infrastruktur“ statt. Rund 40 Mitglieder beider Landesgruppen trafen sich in Schwerin, um zentrale Fragen der Stadtentwicklung und Klimaanpassung zu erörtern.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen grundsätzliche Fragen zur Art und Weise der Produktion, Nutzung und Gestaltung von Stadträumen. Dabei wurde die Bedeutung einer nachhaltigen und resilienten Stadtentwicklung betont, die auf Prinzipien basiert, die gegenwärtige Lebensgrundlagen sichern und die Zerstörung bisheriger Strukturen vermeiden. Bezugnehmend auf die Berliner Erklärung von 1972 wurde deutlich, dass alte Leitbilder und Grundsätze zunehmend hinterfragt werden.
Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Möglichkeiten und Herausforderungen räumlicher Planung auf kommunaler Ebene, insbesondere im Hinblick auf die Anpassung an den Klimawandel. Es wurde erörtert, wie Paradigmenwechsel in der Planung hin zu einer „transformativen Planung“ gestaltet werden können, wobei Erfahrungen mit integrierten Stadtentwicklungskonzepten sowie bereits umgesetzte Innenentwicklungsprojekte als Anknüpfungspunkte dienten.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Starkregenmanagement, bei dem die Blau-Grüne Infrastruktur als Schlüsselkomponente zur Klimaanpassung hervorgehoben wurde. Hierbei wurde auf den Bericht der Landesgruppe Nord verwiesen, der die inhaltliche und organisatorische Gestaltung der Tagung maßgeblich prägte.
Abschließend wurde die Bedeutung eines nachhaltigen Ansatzes in der Stadtplanung unterstrichen, der ökologische, soziale und klimabezogene Aspekte integriert. Die Veranstaltung wurde von der Landesgruppe Nord maßgeblich mitgestaltet, wofür an dieser Stelle herzlich gedankt wird.