Populismus und Raumplanung in Ostdeutschland – Herausforderungen, Erfahrungen und Handlungsansätze
Die Veranstaltung analysierte die Auswirkungen populistischer Parteien, insbesondere der AfD, auf die regionale Raumplanung in Ostdeutschland. Verschiedene Referentinnen schilderten die Herausforderungen vor Ort: Marta Doehler-Behzadi berichtete aus Thüringen über die Einschränkung des Parlamentarismus und die Diffamierung demokratischer Institutionen; Dorit Baumeister schilderte die Schwierigkeiten im Strukturwandel in Weißwasser, die durch populistische Tendenzen verschärft werden; Cordelia Polinna hob die besonderen Probleme ländlicher, schrumpfender Regionen hervor, wie Wirtschaftsschwäche und politische Fragmentierung. Es wurde deutlich, dass Populismus durch Unsicherheit, Kontrollverlust und mangelndes Vertrauen in Institutionen verstärkt wird, was sich in niedriger Wahlbeteiligung und Widerstand gegen Veränderungen zeigt. Beispiele aus Sachsen zeigten, dass innovative Ansätze wie autofreie Mobilität trotz populistischer Ablehnung vorangetrieben werden. Abschließend wurde betont, dass eine klare Orientierung, schnelle Lösungen, Bürgerbeteiligung und eine Anpassung der Planungsinstrumente notwendig sind, um populistischen Tendenzen effektiv entgegenzuwirken.
Das Fazit lautet, dass die Transformationsprozesse von Kontrollverlust und Zukunftsangst geprägt sind, was die Bedeutung positiver Zukunftsbilder, konkreter Maßnahmen und einer Reform der Förderpolitik unterstreicht.