Der Deutsche Städtebaupreis dient der Förderung einer zukunftsweisenden Planungskultur und Stadtbaukunst. Er soll innovative und nachhaltige städtebauliche Projekte auszeichnen, die die Entwicklung der Städte im Sinne einer nachhaltigen und lebensfähigen Stadtgesellschaft vorantreiben.
- Der Deutsche Städtebaupreis wurde 1980 durch den Journalisten und Chefredakteur der Bauwelt, Ulrich Conrads, zusammen mit der Bank für Gemeinwirtschaft ins Leben gerufen. Der Preis wurde nach Walter Hesselbach benannt, einem langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Bank.
- Zwischen 2000 und 2004 wurde der Preis von der SEB AG unter fachlicher Betreuung der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) weitergeführt.
- Seit 2006 lobt die Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) und die Wüstenrot Stiftung fördert den Deutschen Städtebaupreis.
Anspruch und Kriterien des Wettbewerbs
Der Deutsche Städtebaupreis wird in zwei Kategorien verliehen: dem "traditionellen" Städtebaupreis für bereits realisierte Projekte sowie einem Sonderpreis für innovative Strategien und Verfahren im Städtebau. Der Wettbewerb verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Er fordert Planer:innen, Bauherren:innen und Auftragnehmer:innen auf, interdisziplinär, vorausschauend und nachhaltig zu arbeiten. Ziel ist es, wegweisende Projekte zu entwickeln, die den gesellschaftlichen Anforderungen nicht nur entsprechen, sondern diese aktiv mitgestalten. Die Projekte sollen durch nachhaltige und innovative Ansätze zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Entwicklung in urbanen und ländlichen Gebieten hervorstechen.
Vielfalt der prämierten Projekte
In den letzten Jahren haben sich unterschiedliche Ansätze zur Lösung der zukünftigen Handlungsfelder im Städtebau entwickelt. Diese variieren stark zwischen den Städten und beeinflussen den Alltag in unserer Gesellschaft. Die Wahrnehmung dieser Situationen ist der erste Schritt zur Bewältigung der Zukunftsaufgaben, wobei Städtebau, Regional- und Stadtplanung zentrale Rollen spielen. Die prämierten Arbeiten decken ein breites Spektrum ab, von der Bewahrung historischer Altstädte unter Berücksichtigung zukünftiger Nutzungen bis hin zu strategischen Ansätzen für die Weiterentwicklung der Städte im Rahmen des Leitbildes der „Europäischen Stadt“. Ebenfalls gewürdigt werden Projekte, die in den urbanen Zentren sowie an deren Peripherien umgesetzt wurden, um nachhaltige und lebenswerte Städte zu gestalten.
STADT BAUEN. 40 Jahre Deutscher Städtebaupreis 1980-2020
"40 Jahre Städtebaupreis stehen für den direkten Austausch von Theorie und Praxis im Reallabor Stadt mit Blick auf den Menschen, die Natur, die Landschaft, und die Stadtbaukunst.“ Elisabeth Merk, Präsidentin der DASL (bis 2022) und Philip Kurz, Geschäftsführer Wüstenrot Stiftung
DSP - 40 Jahre Deutscher Städtebaupreis
Film über den DSP von Lilli Thalgott Kamera: Christoph Rohrscheidt Musik Pictures of the Floating World by Bumbling Filme Preisträger/ Drohnenaufnahmen: MAGDA - MAP UG