Nahezu 40% des globalen Ressourcenverbrauchs stammen aus dem Bauwesen. Urbanisierung führt zu Abfall und beschleunigt Klimawandel und Artensterben. Die Berliner Erklärung der DASL fordert eine „Bauwende“ mit einer neuen Balance zwischen Mensch und Natur und einer Überwindung des ständigen Wachstums. Nachhaltigkeit wird definiert als Verbrauch von Ressourcen, der nicht über deren Regeneration hinausgeht. Die DASL Jahrestagung 2025 in Heidelberg thematisiert die Auswirkungen begrenzter Ressourcen auf Stadt und Region und untersucht, wie planerischer Gestaltungsspielraum zurückgewonnen werden kann.

Less needs more – Ressourcenknappheit braucht Ideenvielfalt DASL Jahrestagung 2025
19.09.2025 bis 21.09.2025 • Heidelberg Materials AG . Berliner Straße 6 . 69120 Heidelberg

 

Vom 19. bis 21. September 2025 kamen rund 250 Fachleute aus Stadt- und Regionalplanung, Architektur, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft zur Jahrestagung der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) in Heidelberg zusammen. Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie kann Stadtentwicklung in Zeiten knapper Ressourcen zukunftsfähig gestaltet werden?

Nahezu 40 % des weltweiten Ressourcenverbrauchs werden durch das Bauwesen verursacht. Die globale Urbanisierung verwandelt wertvolle Rohstoffe in große Mengen von Abfall und beschleunigt Klimawandel und Artensterben. Wir alle, Planende, Bauende und die Baustoffindustrie, stehen vor der gemeinsamen Herausforderung, wie die Klimawende im Bausektor möglichst schnell Realität werden kann. Dieses breite Spektrum an Akteur*innen und Lösungsansätzen wurde auf der Tagung sichtbar gemacht – kritisch, praxisnah und konstruktiv.

Die Tagung knüpfte an die Berliner Erklärung der DASL an, die eine „Bauwende“ fordert: hin zu einer neuen Balance zwischen Mensch und Natur, weg vom Prinzip des ewigen Wachstums. Nachhaltigkeit wird dabei klar über Ressourcen definiert: Es darf nicht mehr verbraucht werden, als nachwächst oder regenerierbar ist.

Ein besonderer Rahmen war der Tagungsort selbst: das Headquarter von Heidelberg Materials. Die DASL bedankt sich herzlich für die Gastfreundschaft des Unternehmens. Dabei blieb bei der Jahrestagung auch Raum für eine offene und faire Auseinandersetzung mit der Rolle von Heidelberg Materials in der Baustoffbranche. Das Unternehmen versteht sich als Akteur, der innovative Lösungen für ein nachhaltigeres Ressourcenmanagement entwickelt – ein Anspruch, der auf der Tagung sowohl anerkennend hervorgehoben als auch kritisch reflektiert wurde.

Die Vorträge, Panels und Diskussionsformate griffen Themen wie Bestandserhalt, Flächenverbrauch, Umbaukultur, neue Allianzen in der Planung sowie Stadt-Land-Partnerschaften auf. In Fishbowl-Runden diskutierten die acht DASL Landesgruppen mit großer Offenheit über Herausforderungen und Chancen einer ressourcensensiblen Planungskultur. Dabei wurde deutlich: Nur wenn alle Akteure – von der Politik über Planung und Industrie bis zur Zivilgesellschaft an einem Tisch sitzen, lassen sich tragfähige Lösungen finden. Weil wir es nur gemeinsam schaffen.

Begleitet wurde die Jahrestagung von Exkursionen nach Mannheim und Heidelberg, bei denen Konversionsflächen und neue Quartiersentwicklungen eindrucksvoll erlebbar wurden. Ein Abendempfang mit Schifffahrt auf dem Neckar rundete das vielseitige Programm ab.

Die DASL Jahrestagung 2025 setzte starke Impulse für einen Bewusstseinswandel in der Planung und unterstrich, dass Ressourcenschutz nicht als Einschränkung, sondern als Ausgangspunkt für neue Ideen, Prozesse und Allianzen verstanden werden muss. Für eine Stadtentwicklung, die den Menschen in Balance mit der Natur denkt und damit zukunftsfähig ist.


Impressionen der DASL-Jahrestagung

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Monika Thomas, DASL Präsidentin | © www.ch-buck.de

Christian Holl, frei04 publizistik & Gesamtmoderation | © www.ch-buck.de

Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg | © www.ch-buck.de

Dr. Olaf Thorsten Joachim, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen | © www.ch-buck.de

Prof. Dr. Frank Lohrberg, DASL Landesgruppe Baden-Württemberg | © www.ch-buck.de

Dr. Stefanie Weidner, Vorständin Werner Sobek AG | © www.ch-buck.de

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von li: Dr. Hartmut Fischer, Rittershaus Rechtsanwälte/ Marcus Herget, Nachhaltigkeitsberater/ Dr. Stefanie Weidner, Werner Sobek AG/ Prof. Dirk E. Hebel, KIT Karlsruhe & Klaus Elliger, DASL Landesgruppe Baden-Württemberg | © www.ch-buck.de

Dr. Stefanie Weidner, Werner Sobek AG & Prof. Dirk E. Hebel, KIT Karlsruhe & Klaus Elliger, DASL Landesgruppe Baden-Württemberg | © www.ch-buck.de

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Dr. Julia Reuschenbach, Politikwissenschaftlerin | © Irene Gaus

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von links: Prof. Isabel Finkenberger, FH Aachen/ Stefan Heger, Heidelberg Materials/ Prof. Ute Meyer, DASL Landesgruppe Baden-Württemberg/ Achim Judt, MWS Projektentwicklungsgesellschaft Mannheim/ Judith Ottich, Freie Architektin und Beirat architects4future | © www.ch-buck.de

Prof. Ute Meyer, DASL Landesgruppe Baden-Württemberg & Achim Judt, MWS Projektentwicklungsgesellschaft Mannheim | © www.ch-buck.de

Wiederwahl DASL Präsidium 2025 | © www.ch-buck.de

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DASL Präsidium 2025 | © www.ch-buck.de

DASL Landesgruppe Baden-Württemberg | © www.ch-buck.de

DASL Landesgruppe Bayern, Ausrichterin der Jahrestagung 2026 in Nürnberg | © www.ch-buck.de

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neue DASL Mitglieder 2025 | © www.ch-buck.de

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Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen fördert diese Tagung im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik.


Die DASL Jahrestagung 2025 wird außerdem unterstützt von: