Seit über 40 Jahren dient der mit insgesamt 25.000 € dotierte Deutsche Städtebaupreis der Förderung einer zukunftsweisenden Planungs- und Stadtbaukultur. Er wird ausgelobt von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) und von der Wüstenrot Stiftung gefördert.
Mit dem Städtebaupreis werden städtebauliche Projekte prämiert, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur auszeichnen. Dabei sollen die Projekte den aktuellen Anforderungen an zeitgemäße Lebensformen ebenso Rechnung tragen wie den Herausforderungen an die Gestaltung des öffentlichen Raums, dem sparsamen Ressourcenverbrauch sowie den Verpflichtungen gegenüber der Orts- und Stadtbildpflege. Der parallel zum Städtebaupreis ausgelobte Sonderpreis dient der Akzentuierung besonders dringlicher Handlungsfelder im Städtebau und in der Stadtplanung. Das Thema des Sonderpreises 2023 lautete: "Klimaanpassung gestalten".
Der Städtebaupreis 2023 und der Sonderpreis „Klimaanpassung gestalten“ wurden am 26. Mai 2023 in einer hybriden Preisverleihung in der Akademie der Künste am Pariser Platz verliehen.
Das Werksviertel […] steht für einen bespiellosen Ansatz, wie auf Grundlage des Bestands ein buntes Nebeneinander unterschiedlicher Nutzungen generiert werden können […]. Der Ort ist ständig in Bewegung, entwickelt sich weiter. Der öffentliche Raum verbindet und trägt diese unterschiedlichen Strukturen in seinem ebenso experimentellen Charakter. Viele liebevolle Details machen das Werksviertel zu einem der außergewöhnlichsten Projekte der jüngeren Vergangenheit.
Das Projekt zeigt, wie man mit relativ kleinen Eingriffen in einem 17.000 m² großen Gebiet nicht nur eine zukunftsweisende stadtklimatische Wertigkeit erreicht, sondern auch im öffentlichen Raum ein unverzichtbarer Mehrwert für die Bevölkerung entstehen kann
Der Städtebaupreis 2023 und der Sonderpreis „Klimaanpassung gestalten“ wurden am 26. Mai 2023 in einer hybriden Preisverleihung in der Akademie der Künste am Pariser Platz verliehen.
Für den Städtebaupreis können städtebauliche Projekte eingereicht werden, die nach dem 1. Januar 2017 (nicht länger als fünf Jahre) für Orte in der Bundesrepublik Deutschland realisiert worden sind. Konzeption und Entwurf können weiter zurückliegen. Teilrealisierte Projekte können eingereicht werden, soweit es möglich ist, von den realisierten Abschnitten auf das Ganze zu schließen.
Die Projekte werden nach ihrer stadtfunktionalen, stadträumlichen, sozialen und architektonischen Qualität bewertet und auch, inwieweit das eingereichte Projekt der Verbesserung der stadträumlichen, der stadtfunktionalen sowie architektonischen Qualität des Gebiets zugunsten der dort wohnenden und arbeitenden Menschen dient. Den Projekten sollen integrierte Konzepte und beispielhafte Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren zugrunde liegen, da auch der Prozess einer gelungenen Kooperation bewertet wird.
Der parallel zum Städtebaupreis ausgelobte Sonderpreis dient der Akzentuierung besonders dringlicher Handlungsfelder im Städtebau und in der Stadtplanung.
Das Thema des Sonderpreises 2023 lautete: "Klimaanpassung gestalten".
Der Klimawandel fordert den Städtebau heraus: wir stehen vor der drängenden Aufgabe, die Kommunen als sozial-ökologische Systeme konsequent und kompromisslos an die Belastungen des Klimawandels anzupassen, nicht zuletzt, um die Lebensqualität zu sichern. Die Stadtentwicklung spielt eine maßgebliche Rolle bei der Erreichung der Klimaschutzziele. Mit diesem Sonderpreis werden daher städtebauliche Projekte und umsetzungsorientierte Planwerke gesucht, die einen besonders beispielhaften, zukunftsweisenden oder auch experimentellen Beitrag zur Anpassung der Kommunen, ihrer Stadtteile und Quartiere an den Klimawandel leisten.
Es geht um die Transformation des Gebäudebestands und Freiraums auf allen Maßstabsebenen. Adressiert wird zugleich die Frage, welche (neuen) Verfahren, Instrumente und Kooperationen für diese nachhaltigen Transformationsprozesse erforderlich und aussichtsreich sind. Die Stadt als demokratisches Gebilde und gestalteter Raum steht dabei im Mittelpunkt.
Willkommen sind ambitionierte und innovative Einreichungen mit konzeptionellen Beiträgen, aber auch bereits umgesetzte oder in Realisierung befindliche städtebauliche/ freiraumplanerische Projekte. Bewertet wird die Entschlossenheit und Kreativität der Konzepte und Projekte sowie die Gestaltungsqualität und ökologische Wertigkeit im Hinblick auf ihren Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel.
Marie-Theres Okresek
bauchplan ).( landschaftsarchitekten und stadtplaner
Prof. Dr. Thomas Drachenber
Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum
Prof. Dr. (Univ.Florenz) Elisabeth Merk
Präsidentin DASL, München
Dipl.-Ing. Jórunn Ragnarsdóttir
LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei
PD Dr. Anja Reichert-Schick
Wüstenrotstiftung, Ludwigsburg
Dipl.-Ing. Verena Schmidt
Teleinternetcafe Architektur und Urbanismus, Berlin
Dipl.-Ing. Tim von Winning
Bürgermeister für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt in Ulm
Prof. Dr. Christina Simon-Philipp
Hochschule für Technik Stuttgart
Seit 45 Jahren prämiert der mit 25.000€ dotierte Deutsche Städtebaupreis wegweisende Projekte, die unsere Städte nachhaltig und innovativ gestalten. Ausgelobt von der DASL und gefördert von der Wüstenrot Stiftung, setzt er Impulse für eine zukunftsweisende Stadtbaukultur. Der Sonderpreis hebt besonders dringliche Herausforderungen hervor und inspiriert zur Neugestaltung unseres urbanen Lebens – für Städte von morgen!