Deutscher Städtebaupreis 2025

Der Deutsche Städtebaupreis wird seit über 40 Jahren vergeben und ist mit 25.000 € dotiert. Ausgelobt von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) und gefördert durch die Wüstenrot Stiftung, zeichnet er Projekte aus, die mit nachhaltigen und innovativen Ansätzen zur Stadtbaukultur beitragen. Bewertet werden unter anderem die Gestaltung des öffentlichen Raums, der ressourcenschonende Umgang mit Flächen sowie die Anpassung an zeitgemäße Lebensformen.

Der Sonderpreis 2025 steht unter dem Motto „Umbaukultur in der zirkulären Stadt“ und richtet sich an Projekte, die brachliegende Strukturen revitalisieren und zur Verbesserung der Lebensqualität in Quartieren beitragen.

Nominiert für den Städtebaupreis 2025

 
Hafenquartier Südliche Speicherstraße
Dortmund
 
Campus – Produktenbahnhof Gehestraße
Dresden
 
Alter Schlachthof
Karlsruhe
 
Steingauquartier
Kirchheim unter Teck
 
Quartier Pallauhof
Münsing
 
Klimaquartier Nordhausen Nord
Nordhausen
 
Europaplatz
Tübingen
 
Landesgartenschau 2024 – Neue Stadtlandschaft entlang der Argen
Wangen
 
BOB Campus
Wuppertal

Nominiert für den Sonderpreis 2025

 
Reithalle Achern
Achern
 
Alte Mälzerei Lichtenrade
Berlin
 
Kellogg Pier
Bremen
 
Frei Fläche auf dem Jupiter
Hamburg
 
Bürgerhospital
Stuttgart

Meilensteine

ab September 2025 Wanderausstellung & Dokumentation »STADT BAUEN 10«

25. Juli 2025 Preisverleihung

Symposium, Preisverleihung in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin

Mitte Februar 2025 2. Jurysitzung

Nominierungen der Projekte

Nov./Dez. 2024, Jan. 2025 Bereisung der Projekte durch die Jury

Bereisung der "engeren Wahl" durch die Jury

November 2024 1. Jurysitzung

Auswahl der Projekte für der "engeren Wahl"

15. Oktober 2024 Neue Einreichungsfrist

30. September 2024 Einsendeschluss

01. April 2024 Auslobungsbeginn

  • Auslobung  
  • Preiskategorien  
  • Städtebaupreis 2025  
  • Sonderpreis 2025  
  • Jury  
  • Symposium & Preisverleihung  
  • Bewerbungsunterlagen   

Seit mehr als 40 Jahren dient der mit insgesamt 25.000 € dotierte Deutsche Städtebaupreis der Förderung einer zukunftsweisenden Planungs- und Stadtbaukultur. Er wird ausgelobt von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) und von der Wüstenrot Stiftung gefördert. 

Mit dem Deutschen Städtebaupreis werden städtebauliche Projekte prämiert, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur auszeichnen. Dabei sollen die Projekte den aktuellen Anforderungen an zeitgemäße Lebensformen ebenso Rechnung tragen wie den Herausforderungen an die Gestaltung des öffentlichen Raums, dem sparsamen Ressourcenverbrauch sowie den Verpflichtungen gegenüber der Orts- und Stadtbildpflege.

Der Sonderpreis gilt als Ideengenerator und dient der Akzentuierung besonders dringlicher Handlungsfelder im Städtebau und in der Stadtplanung. Das Thema des Sonderpreises 2025 lautet „Umbaukultur in der zirkulären Stadt“. Ziel des Sonderpreises ist es, städtebauliche Impulse und innovative Strategien zur Revitalisierung leerstehender oder aufgegebener Nutzungen und Infrastrukturen zu fördern. Trotz ihrer oft "sperrigen" Erscheinung bieten diese Elemente unentdeckte Potenziale für die Umbaukultur in der zirkulären Stadt. Gesucht werden Beispiele, die zeigen, wie kreative Konzepte bestehende Strukturen neu beleben und die Lebensqualität sowie multifunktionale Lösungen in Quartieren verbessern.  

Vom 01. April bis zum 15. Oktober 2024 konnten sich freischaffende und angestellte Stadtplaner:innen, Architekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen sowie öffentliche und private Planungsträger:innen um die Preise bewerben.

Insgesamt wurden 85 innovative und nachhaltige städtebauliche Projekte aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland in den beiden Kategorien »Städtebaupreis« und »Sonderpreis« eingereicht. Diese zeichnen sich durch kreative Ansätze zur räumlichen Entwicklung aus - sowohl in städtischen als auch ländlichen Kontexten.

Der Countdown für die Preisverleihung nach dem Oskar-Prizip am 25. Juli 2025 in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin läuft.

zum Programm und Anmeldung DSP 2025

Der Deutsche Städtebaupreis wird in einem zweijährigen Turnus ausgelobt und in zwei Kategorien vergeben: Städtebaupreis und Sonderpreis.

Der Städtebaupreis ist mit 15.000 € dotiert. Der Sonderpreis ist mit 5.000 € ausgestattet. Die Preise werden in der Regel ungeteilt vergeben.

Außerdem werden bis zu fünf Auszeichnungen vergeben, die mit jeweils 1.000 € dotiert sind. Schließlich werden auch besondere Belobigungen ausgesprochen. 

Die Vergabe der Preise, Auszeichnungen und Belobigungen erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Preisträger:innen, die Ausgezeichneten sowie die Belobigten erhalten als Zeichen der besonderen Anerkennung eine Urkunde im Rahmen einer Festveranstaltung am 25. Juli 2025 in der Akademie der Künste am Pariser Platz, Berlin. 

Die Preisträger:innen jeder Kategorie sowie alle weiteren eingereichten Arbeiten werden der Öffentlichkeit im Rahmen einer bundesweiten Wanderausstellung und einer Dokumentation "STADT BAUEN" präsentiert. 

Für den Städtebaupreis können städtebauliche Projekte eingereicht werden, die nach dem 1. Januar 2019 (nicht älter als 5 Jahre) für Orte in der Bundesrepublik Deutschland realisiert worden sind. Konzeption und Entwurf können weiter zurückliegen. Teilrealisierte Projekte können eingereicht werden, soweit es möglich ist, von den realisierten Abschnitten auf das Ganze zu schließen. 

Die Projekte werden nach ihrer stadtfunktionalen, stadträumlichen, sozialen und architektonischen Qualität bewertet und auch, inwieweit das eingereichte Projekt der Verbesserung der stadträumlichen, der stadtfunktionalen sowie architektonischen Qualität des Gebiets zugunsten der dort wohnenden und arbeitenden Menschen dient. Den Projekten sollen integrierte Konzepte und eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren zugrunde liegen, da auch der Prozess einer gelungenen Kooperation bewertet wird.

Der Sonderpreis gilt als Ideengenerator und dient der Akzentuierung besonders dringlicher Handlungsfelder im Städtebau und in der Stadtplanung.

Das Thema des Sonderpreises 2025 lautet: "Umbaukultur in der zirkulären Stadt“ 

Nutzungen und Infrastrukturen werden aufgegeben und hinterlassen Stadtbausteine, die oft „sperrig“ erscheinen, jedoch auch vielfältige und zumeist unentdeckte Potentiale für die Umbaukultur in der zirkulären Stadt beinhalten. Der Sonderpreis 2025 sucht nach Beispielen für solche Stadtbausteine, ihre städtebauliche Wandlungsfähigkeit und neue Impulse für das Quartier: vom ehemals leerstehenden Kaufhaus, dem Bürokomplex, dem Parkhaus oder der aufgelassenen Stadtautobahn bis hin zum Gasthaus im Dorf.

Wie entstehen städtebauliche Impulse durch Umbaukultur? Welchen Beitrag können auch minimalistische Konzepte leisten, um Monofunktionalität zu durchbrechen und die Gestaltungsqualität des Quartiers zu verbessern? Wie kann das Konzept der zirkulären Stadt konkret umgesetzt werden?

Wir suchen neue Blicke auf die Begabungen von Gebäuden und der gebauten Umwelt, mutige Akteur:innen in den Prozessen des Städtebaus sowie innovative Planungs-, Finanzierungs- und Umsetzungsmodelle. Willkommen sind Projekte, die bereits fertiggestellt oder soweit fortgeschritten sind, dass die zu erwartenden Impulse für das Quartier erkennbar sind.

Ab 01.04.2024 und bis zum (neu!) 15. Oktober 2024 (Poststempel) können sich frei­schaffende und angestellte Stadtplaner:innen, Architekten:innen, Landschaftsarchi­tekten:innen sowie öffentliche und private Planungsträger:innen um die Preise bewerben.

Jede:r Bewerber:in muss sein Projekt unter www.staedtebaupreis.de registrieren. Für jedes eingereichte Projekt ist eine separate Anmeldung vorzunehmen.

Folgende Unterlagen sind einzureichen: 

  • Bewerbungsbogen (online unter www.staedtebaupreis.de)
  • Projektbeschreibung, einschließlich der planungs-, bau- und bodenrechtlichen Gegebenheiten, der kommunalpolitischen Umsetzung, des bürgerschaftlichen Engagements sowie des finanziellen Rahmens des Projektes
  • Fotos des realisierten Projektes und des vorherigen Zustandes
  • Luftbild
  • Lageplan mit Angabe des Maßstabs und Kennzeichnung der Fotostandorte
  • Grundrisse, Ansichten und Schnitte (mit Maßstabsangabe), sowie erläuternde Per­spektiven oder Isometrien
  • gefaltete Pläne im Maßstab 1:2.000 / 1:1.000 / 1:500
  • Die Bewerbungsunterlagen müssen als Ausdruck (DIN A4 oder DIN A3) UND als PC-fähige PDF-Datei vorgelegt werden. Der Ausdruck muss per Post geschickt werden. Die Datei kann per E-Mail oder auf einer CD per Post ein­gereicht werden. Alle Bilddaten müssen mindestens eine Bildgröße von 10 x 15cm bei 300 dpi Druckauflösung auf­weisen sowie mit Nennung des Urhebers im Dateinamen versehen werden. 

Die Einreichung von darüber hinaus gehen­den Unterlagen, Modellen o.ä. ist möglich, geschieht aber auf Risiko und Kosten des Einsenders. Haftung bei Verlust von Unter­lagen kann die Ausloberin nicht überneh­men. Die Unterlagen verbleiben bei der Ausloberin.

Dipl.-Ing. Tim von Winning
Bürgermeister für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt, Ulm

Prof. Dr. Thomas Drachenberg
Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum

Prof. Sabine Müller
SMAQ Architektur und Stadt, Berlin

Marie-Theres Okresek
bauchplan ).( landschaftsarchitekten und stadtplaner

Dipl.-Ing. Jórunn Ragnarsdóttir
LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei, Stuttgart

PD Dr. Anja Reichert-Schick
Wüstenrotstiftung, Ludwigsburg

Dipl.-Ing. Monika Thomas
Präsidentin DASL, Hamburg

Prof. Dr. Christina Simon-Philipp
Hochschule für Technik Stuttgart

Die Jury setzt sich aus fünf bis sieben Mitgliedern zusammensetzen. Der Jury gehören fachlich qualifizierte Mitglieder aus folgenden Tätigkeits-/Berufsfeldern an:

  • ein in wirtschaftlichen und soziologischen Fragen in besonderer Weise erfahrenes Mitglied
  • ein Mitglied, das durch Ausbildung und ausgeübte Tätigkeit als freischaffender Stadtplaner über besondere Qualifikationen im Bereich der Stadtplanung verfügt
  • ein Mitglied aus der planenden Verwaltung bzw. Kommune
  • ein Mitglied, das durch Ausbildung oder ausgeübte Tätigkeit über besondere Qualifikationen auf dem Gebiet der Denkmals- bzw. Stadtbildpflege verfügt sowie
  • weitere Mitglieder, die eine anerkannte Fachexpertise im Bereich Städtebau und/oder Architektur vorweisen.

Die Jury trifft in ihrer ersten Sitzung unter allen eingereichten Bewerbungen eine Vorauswahl. Es wird erwartet, dass die eingereichten Materialien ein vollständiges Bild des Projekts im örtlichen Kontext vermitteln und die besonderen Wesenszüge und Intentionen der Arbeit erkennbar werden lassen. 

Über die Objekte und Projekte, die aufgrund einer ersten Beurteilungsrunde in eine engere Wahl aufgenommen wurde, werden sich Mitglieder der Jury durch eine Ortsbesichtigung im Herbst/Winter 2024 einen Eindruck verschaffen. Im Anschluss an die Besichtigungen nominiert die Jury in einer zweiten Sitzung diejenigen Bewerbungen, denen sie den Städtebaupreis 2025 bzw. den Sonderpreis 2025, die Auszeichnungen sowie die Belobigungen zuerkennen wird.

 

Das Symposium "Umbaukultur in der zirkulären Stadt" und die Bekanntgabe der Prämierungen und Preisverleihung erfolgt nach dem Oscar-Prinzip am 25.07.2025 in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin. Hier zum Programm und zur Anmeldung

Die Preisverleihung findet in Verbindung mit einem Symposium statt, das dem Thema des Sonderpreises gewidmet ist und aktu­elle Bezüge zwischen Städtebau und gesellschaftlichem Wandel thematisiert. Dabei werden die Verbindungen zwischen Politik, Planung und Ausbildung heraus­gearbeitet. Das Symposium wird von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung unter Leitung eines Wis­senschaftlichen Beirats vorbereitet.

Die prämierten Arbeiten werden gemein­sam mit den Vorträgen und Diskussionen im Rahmen des Symposiums in einer Pub­likation „STADT BAUEN“ dokumentiert und verbreitet.

 

 


Der Deutsche Städtebaupreis wird gefördert durch